Für einen Besucher Marienbads ist es nicht einfach sich vorzustellen, dass an der Stelle wo er jetzt in wunderschönen Parkanlagen spaziert und die eleganten Badehäuser bewundert vor noch relativ kurzer Zeit ein undurchdringlicher Urwald voll von Quellen und Sümpfen war.
Marienbad ist inzwischen einer der wichtigsten und jüngsten tschechischen Kurorte – die Geschichte datiert hier nur 200 Jahre. Desto frenetischer und interessanter hat sich die Stadt entwickelt. Schon nach 100 Jahren Existenz gehörte Marienbad zu den bekanntesten Bädern der Welt und bewirtete berühmte Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Mitglieder der Königsfamilien.
Anfang der Kuräera
Über die Existenz der Heilquellen im unzugänglichen Tal hat man schon längst gewusst. Eben wegen der Unzugänglichkeit gab es hier keine ständige Ansiedlung.
Zu Ende des 18. Jahrhunderts änderte sich langsam die Situation. Die Eigenschaften der Heilquellen studierte Dr. Josef Jan Nehr, Arzt aus dem Kloster Tepla. Bald war er von der wohltuenden Wirkung auf die menschliche Gesundheit überzeugt und hat sein ganzes Leben diesem Ort gewidmet. Dank Dr. Josef Jan Nehr wurde im Jahre 1808 das erste Kurhaus in Marienbad gebaut und der Ort wurde Marienbad benannt.
Die nächste wichtige Person für die Entwicklung Marienbads war ein Abt aus dem Kloster Tepla, Karl Kaspar Reitenberger. Ein sehr engagierter Apt der sehr intensiv in die Bäderinfrastruktur investiert hat. Er hat für Marienbad den genialen Gartenarchitekten Vaclav Skalnik erworben. Skalnik hat die unzugängliche Umgebung Marienbads in wunderschöne Parks umgebaut, die man bis heute in Marienbad bewundern kann.
Blüte des Kurortes
Die Bedeutung Marienbads während des 19. Jahrhunderts wuchs ständig. Die Eisenbahnverbindung Eger-Pilsen im Jahre 1872 und die rasche Verbindung zur andere Welt hat die Stadtentwicklung noch vorangetrieben.
Unter der Ära von Buergermeister Dr. August Herzig wurden zahlreiche Gebäude erbaut und die Infrastruktur ausgebaut. Dabei ist es ihm gelungen die malerischen Eigenschaften des Ortes nicht zu ändern.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts erreichte Marienbad seine Vollblüte. Der Name Marienbads überquerte weit die österreichisch-ungarische Grenze. In der Kursaison verweilten in Marienbad bedeutende Adelige, Künstler und Unternehmer. Seinen Sommeraufenthalt hat hier der mächtigste Führer der Welt verbracht, der englische König Edward VII. Im Jahre 1904 hat ihn in Marinenbad der österreichische Kaiser Franz Josef I. besucht. Marienbad so wurde zum politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zentrum von globaler Bedeutung.
1. Weltkrieg und Zwischenkriegszeit
Der erste Weltkrieg hat Marienbad negativ beeinflusst. Die Kriegsfront hat die Stadt zwar nicht zerstört aber es kam zu einem drastischen Rückgang von Besuchern und Kurgästen. Die Nachkriegszeit war sehr schwierig aber ab Mitte der 20er Jahre entwickelte sich Marienbad wieder sehr positiv.
2. Weltkrieg
Den zweiten Weltkrieg hat Marienbad relativ gut überstanden. Die Stadt wurde zum Lazarett, es gab hier keine strategischen Punkte. Im Unterschied zum dem Grossteil der tschechischen Republik wurde die Stadt unter der Führung von General Patton von der amerikanischen Armee befreit.
Die Ära des Kommunismus
Im Jahre 1946 kam es zum Abzug der Sudetendeutschen, die damals die Mehrzahl der Einwohner bildeten. Nach Marienbad kamen so neue Einwohner aus verschiedenen Ländern Tschechiens.
Die Badehäuser wurden verstaatlicht und unter der Zentralführung ein Erholungsziel für sozialistische Arbeiter. Marienbad hat damals vor allem die Kurtätigkeiten ausgeübt.
Im Jahre 1952 wurde hier das Balneologische Forschungsinstitut gegründet. Dank seiner Tätigkeit wurden die Kurpraktiken in Marienbad an modernen ärztlichen Erkenntnissen ausgerichtet und die Tschechische Republik gewann so viel weltbekannte Spezialisten.
In der Sommersaison war in Marienbad wirklich ein buntes Leben. Es kamen mehr als 40 000 Patienten. Die Massennutzung von allen Einrichtungen und fehlende Investitionen verursachten den langsamen Verfall der Bäder. Das Stadtzentrum wurde bis auf Ausnahmen aufgrund von unempfindlichen Bauten verschont.
Von dem Jahre 1989 bis zur Gegenwart
Nach dem Zerfall des Kommunismus und der Aufhebung der internationalen Isolation wurde Marienbad wieder für Ausländer geöffnet. Das Stadtzentrum wurde zu einem großen Teil rekonstruiert und modernisiert.
Schritt für Schritt nähert sich Marienbad wieder dem Zustand seiner berühmten Geschichte. Zusammen mit Karlsbad und Franzesbad bilden sie das sogenannte westböhmische Bäderdreieck, ein der touristisch interessantesten Gebiete der Tschechischen Republik.
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