Heilquellen

Marienbad hat seine Berühmtheit vor allem wegen seines Naturreichtums erlangt – wegen der Mineralquellen, die wohltuende Heilkräfte besitzen. In der Umgebung der Stadt entspringen über 100 Heilwasserquellen, direkt in der Stadt finden wir 40 davon. Alle Quellen sind kalt und die meisten werden für die Behandlung von Erkrankungen der Harnwege benutzt.

Möchten Sie über die einzelnen Quellen mehr erfahren?

Waldquelle

Rudolfquelle

Ambrosiusquelle

Karolinaquelle

Kreuzquelle

Ferdinandquelle

Ihre Kraft hat man schon im Mittelalter gekannt, aber wegen der Unwegsamkeit und Unwirtlichkeit der Gegend gab es hier keine ständige Besiedelung. Sehr wahrscheinlich deswegen kam es damals auch nicht zu einer systematischen Nutzung der Quellen. Das änderte sich aber rasch gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als der Klosterarzt von Tepl Josef Jan Nehr die Eigenschaften der hiesigen Mineralquellen zu studieren begann. Seit dieser Zeit hat Marienbad einen langen Weg voller berühmter Momente, schmerzhafter Stürze und anschließender Wiederbelebung durchgemacht. Bis heute kann dieser Stadt keine andere den Status eines der schönsten Orte Europas abspenstig machen, wo sowohl die Historie als auch die Gegenwart, die herrliche Architektur in lebendiger Harmonie mit der faszinierenden Naturszenerie der hiesigen Parks und Kurwäldchen vereint.

Die am meisten genutzten Quellen:

• Die Ferdinand-Quelle entspringt in der herrlichen Umgebung des Kurparks mit seiner eigenen „kleinen“ Kolonnade;
• Die Karolina-Quelle eignet sich zum Auffüllen von Magnesium, z.B. bei Muskelermüdung;
• Die Kreuzquelle befindet sich unweit der Hauptkolonnade und der Singenden Fontäne,
• Die Waldquelle, einzigartig in ihrer Heilwirkung für das Atemsystem,
• Die Rudolf-Quelle als eine der schmackhaftesten Marienbader Quellen.

Die interessantesten Quellen:

• Die Marienquelle ist der Ursprung des Namens Marienbad. Allerdings handelt es sich nicht um eine klassische „Wasser“-Quelle, sondern um einen Ausströmungsort von natürlichem CO2, das für die Durchblutung des ganzen Körpers genutzt wird.
• Die Ambrosius-Quellen, auch die „Liebesquellen“ genannt, zeichnen sich durch ihren erfrischenden Geschmack und die Fähigkeit, das Blut im ganzen Körper ins Wallen zu bringen, aus, was auch der große Dichter J. W. Goethe bestätigte.
• Die Quellen Edwards VII. und Augustins sind die jüngsten Quellen der Marienbader Familie, eine Rarität wegen ihrer örtlichen Nähe und zugleich ihrer inhaltlichen Unterschiedlichkeit.

Jedes der genannten Heilwässer hat seine Geschichte, seine Legende oder eine Persönlichkeit, die hinter ihr steht, zugleich aber auch ihr modernes Antlitz, das es in der heutigen Zeit bekommen hat. Machen Sie sich mit uns auf, die Geheimnisse der Marienbader Quellen zu erkunden…

Der Kurbecher – unabdingliche Ausrüstung eines jeden Kurgasts

Ein Tässchen mit Tülle, das genau in eine Hand passt. So könnte man das typisch tschechische Erzeugnis beschreiben: den Kurbecher, der bereits im 16. Jahrhundert in der Karlsbader Gegend entstanden ist. Er dient nicht nur dem Genuss der Mineralwässer direkt von der Quelle, sondern er ist auch eines der beliebtesten Souvenirs, das die Kurgäste sich von ihrem Aufenthalt mitbringen.

Die Becher sind aus Porzellan und ganz verschieden mit Motiven und Dekoration verziert. Sie haben einen Henkel und eine Tülle, durch die man die Quelle schlürfen kann.

Obwohl es so scheinen mag, dass das Trinken aus dem Kurbecher eine ganz einfache Sache ist, muss erwähnt werden, dass seine Form, Größe und auch die Tülle ihre Bedeutung haben. Alles ist aus der Kurpraxis und den technologischen Möglichkeiten der Zugänglichkeit der Quellen abgeleitet und von Balneologen über die Jahrhunderte hinweg vervollkommnet worden.

Wie trinkt man also die Quelle richtig?

Beachten Sie auf alle Fälle die Anweisungen Ihres Arztes, der bestimmt, wie viel, wann und aus welcher Quelle oder aus welchen Quellen Sie trinken sollten. Der Becher soll in kleinen Schlucken während 3 bis 5 Minuten ausgetrunken werden. Wenn der Arzt sagt, dass zwei Becher getrunken werden sollen, muss man dazwischen mindestens eine fünfminütige Pause einlegen. Das Trinken des Heilwassers sollte mindestens 15 Minuten vor dem Essen eingestellt werden.

Unabdinglich ist auch das Trinken der Quellen beim „Flanieren“, oder beim Spazieren, das die Durchblutung der unteren Gliedmaßen fördert, den Bewegungsapparat trainiert und den ganzen Körper mit Sauerstoff versorgt. Außerdem trägt es zur Sozialisierung und zum gegenseitigen Kennenlernen der Kurgäste bei. Lassen Sie also die Information außer Acht, dass das Hotel, in dem Sie untergebracht sind, die für Sie verschriebene Quelle direkt ins Haus geleitet hat. Schnappen Sie sich ihren Becher, flanieren Sie, trinken Sie, schöpfen Sie Energie aus der herrlichen Natur und den Menschen ringsum. Es ist ja wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung nicht nur den Körper gesund macht, sondern auch den Geist. Also denken Sie daran…

Hotels mit eigener Mineralquelle:

• Grandhotel Nabokov - 89 %
• Hotel Nové Lázně - 88 %
• Hotel Falkensteiner - 87 %
• Hotel Pacifik - 86 %
• Hotel Royal - 85 %
• Hotel Spa Resort Hvězda - 83 %
• Hotel Cristal Palace - 83 %
• Hotel Centrální Lázně - 82 %
• Hotel Butterfly - 81 %
• Hotel Maria Spa - 79 %

TIPP

Wenn Sie befürchten, dass Sie sich nicht alle Informationen merken können, aber auf Ihrem Spaziergang gern irgendeine Quelle kosten möchten, dann begeben Sie sich in die Spur der Familie Pramenec. Der Pramencova-Pfad oder mit Pramenec haben wir die Quellen unter Kontrolleist allen Besuchern und örtlichen Einwohnern während der ganzen Kursaison frei zugänglich.

Karte zum Download hier: www.domecekml.cz/ps oder zum Abholen im Infozentrum der Stadt Marienbad.